„RENDEZVOUS“

15.5 - 16.6.2020

Ausstellung bis 16.6.2020

Besichtigung nur nach Vereinbarung

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„Rendezvous“

Das Werk von Thyra Schmidt beruht auf der Übertragung selbstverfasster Texte in unterschiedliche Ausdrucksformen. So begann die Reihe „Rendezvous“ (2018/2019) mit der Verschriftlichung der Audio-Collage „elle“. Dieses typografische Blatt gibt fragmentarisch die Empfindungen, Behauptungen und Situationsbeschreibungen mehrerer potentieller Charaktere wieder.
Darauf folgen zehn Fotografien von Blumenstillleben. Als Strauß oder einzeln stehen Tulpe, Rose, Lilie, Nelke, Glockenblume, Narzisse, Chrysantheme und ein Hagebuttenzweig jeweils im Gefäß auf einem Tisch vor zugezogenem Vorhang. Immer am selben Ort, Perspektive und Lichtsituation variieren. Die Bilder, grob gerasterte, einfarbige Siebdrucke in Orange-, Rot-, Grün- und Blautönen, sind betitelt mit Sätzen wie „The following day, the house key will be found behind a sofa.“ oder mit Aussagen wie „pour elle“ oder „Thanks to my muse.“ Einige Titel stammen aus „elle“, andere scheinen darauf zu reagieren. Mal wird einer Person gedacht, mal eine Atmosphäre widergespiegelt. Es eröffnen sich vielfältige Beziehungen zwischen Mensch und Schnittblume – und dem Raum dahinter.

Weitere Informationen: 
düsseldorf photo +

„Was die Schnittblume mit dem zeitgenössischen Menschen gemein hat, ist in der Tat der Drang, ‚Wurzeln zu schlagen und diese Wurzeln in irgendeinen Boden zu treiben‘ [Vilém Flusser]. Die Schnittblume könnte dabei zu einer Zeugin der Rückgewinnung und Neuerfindung von Formen ästhetischer Individuation werden, mit denen es der Menschheit gelingt, Wurzeln in den Boden einer wünschenswerten Zukunft zu schlagen.“
(Sebastian Olma, Kunstform Schnittblume. Eine Ermunterung, 2020)

In der Ausstellung wird die Reihe „Rendezvous“ zum ersten Mal vollständig gezeigt.

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