Die Geste der Farben
Die Geste der Farben
Ewa Jaczynska
Eröffnung:
Donnerstag, den 25. Mai 2023 von 18 – 21 Uhr
Dauer der Ausstellung:
26. Mai bis 18. Juni 2023
in meinen Räumen
Grupellostr.8
40210 Düsseldorf
Besichtigung nur nach Vereinbarung
Ewa Jaczynska ist in Alt Münsterberg, Polen geboren und lebt und arbeitet in Düsseldorf. Sie hat an der Kunstakademie Düsseldorf bei Herbert Brandl und A.R. Penck (geb. Ralf Winkler) studiert und wurde zur Meisterschülerin von Herbert Brandl ernannt.
Wie wir wissen ist die Geschichte der Kunst bezüglich der eingesetzten Mittel, um ein abstraktes Bild zu erschaffen,wirklich lang. Arnulf Rainer wurde für seine Übermalungen von Fotografien bzw. figurativen Elementen bekannt. Ein anderer berühmter Künstler nämlich K.O. Götz erfand die Technik mit Hilfe der Rakel abstrakte Bilder zu erschaffen. Sein Schüler Gerhard Richter an der Kunstakademie Düsseldorf wurde für den Einsatz der Rakel in seinem abstrakten Bildern durch das Entfernen von Farbschichten, um zur ursprünglichen Farbfeldern vorzudringen, weltberühmt.
Ewa Jaczynska ist eine abstrakte Malerin und konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die Möglichkeit, welche die Rakel ihr beim Wischen, beim Bestreichen der Leinwand oder des Papiers verschafft. Ihr geht es darum Gefühle, Gedanken und Assoziationen aus der Natur und Umgebung über die händische Geste, also die Handlung und die eingesetzte Farbe zu neuem singulären Ausdruck zu verhelfen.
In ihren Bildern wird Gestus und Einsatz der Farbe zu einem neuen eigenen ausdrucksstarken Bild. Die Technik ist für sie selbst relevant, aber nicht für die Betrachterin, die nur das Ergebnis sieht. Sowohl tachistische Farbverteilungen und Kreiseln mit der Rakel entwickeln eine völlig neue Formensprache. Die Farben werden kraftvoll unprätentiös eingesetzt und zeigen doch eine elegante Leichtigkeit in der Anwendung. Geradezu eine Lässigkeit, im Umgang mit Farbe, Rhythmus und Bewegung sind den Bildern von Ewa Jaczynska zu eigen. Es macht Spaß, den visuellen Ausdrucksformen ihrer Arbeiten zu folgen, sich ihren Farbverläufen auszusetzen und sich komtemplativ in sie hinein zu begeben.