Helena Doerfel

Helena Doerfel

„In meiner Kunst gehe ich der Frage nach, wie wir sehen – nicht nur mit den Augen, sondern mit dem Inneren. Ich lasse die Bilder der Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen, um neue Perspektiven zu erschaffen, die im Dialog mit dem Betrachter stehen.“


Helena Doerfel

Helena Doerfel hat ein  Psychologiestudium absolviert und in diesem Jahr ihr Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf abgeschlossen. In Paris und München konnte sie bereits während ihres Kunststudiums ihre Arbeiten präsentieren. 

In diesen jüngsten Arbeiten stellt Helena Doerfel Rosenmotive in den Vordergrund. Die Rose steht als Sinnbild für Schönheit und auch für zwischenmenschliche Zuneigung,  die Blume als Geste des Geschenks an einen Anderen, als Verweis auf das Einzigartige des Anderen, das Individuelle in der Welt. Die Rose steht auch als Metapher für feine betörende Gerüche, die uns verzaubern und in andere Sphären eintauchen lassen. Die Rose mit ihren Dornen symbolisiert aber auch Schmerz, Verletzlichkeit, Verwundbarkeit und den Wunsch nach Distanz. So läßt sich an ihr das ganze Martyrium des menschlichen Lebens festmachen.

Die Rose stammt aus Persien und erobert seit dem 17. Jahrhundert von dort aus die Welt. In Bulgarien gibt es die größten Rosenfelder,  in Tälern gelegen,  wird aus ihren Blüten unter großem Aufwand Rosenöl gewonnen.

Helena Doerfel malt Rosen mit kräftigen intensiven Farben. Die Blüten wirken wie Köpfe von Menschen, die beieinanderstehen und deren Gesichter trotz oder wegen der erstarrten Schönheit, Tränen vergießen.

Die Pflanzen, ebenso wie die Portraits, die sie malt, erzählen Geschichten von der Verwundbarkeit des Schönen oder von der Melancholie des Seins. Beide Sichtweisen vereint sie gleichzeitig in ihren Bildern, im Sinne: nicht alles was schön und fröhlich wirkt, muss es auch im Innersten sein.

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